Die Geschichte von Wendy Hoekstra, Filialleiterin Cheese & More Flower Market

Möchten Sie sich kurz vorstellen?

Mein Name ist Wendy Hoeksta und seit August 2017 bin ich Store Manager von Cheese & More Bloemenmarkt in Amsterdam. Im Jahr 2013 habe ich noch studiert und dann als Verkaufsassistentin in einem unserer anderen Geschäfte angefangen. Schon bald konnte ich selbstständig Kunden beraten und bekam weitere Aufgaben wie das Öffnen und Schließen des Ladens übertragen. Als ich mein Studium der Diätetik beendet hatte, wurde ich Diätassistentin. Ein interessanter Beruf, aber ich vermisste 'das warme Gefühl', das ich hier hatte. Das Gefühl, zusammenzuarbeiten und füreinander durch Feuer und Wasser zu gehen. Im Laufe der Jahre habe ich in fast allen Geschäften gearbeitet, und überall kam dieses Teamgefühl zurück. Auch die Besucher spüren die gute Atmosphäre und den Teamgeist, wenn sie den Laden betreten. Davon bin ich überzeugt. Nachdem ich mit vielen Menschen in meinem direkten Umfeld gesprochen hatte, kündigte ich meinen Job als Diätassistentin und fragte, ob ich Vollzeit bei Henri Willig arbeiten könne. Das war eine gute Entscheidung. Zu einem späteren Zeitpunkt sprach ich mit meinem damaligen Vorgesetzten über die Henri Willig Academy for Store Managers und entschied mich, daran teilzunehmen. Ein Jahr später wurde ich Filialleiter des Cheese & More Flower Market. Ich bin sehr stolz auf den Weg, den ich eingeschlagen habe.

Was machen Sie an einem Tag als Store Manager von Cheese & More Flower Market?

Zusammen mit dem Team sorge ich dafür, dass der Laden gut aussieht und läuft, und durch 'Storytelling' vermitteln wir unseren Besuchern die wunderbare Geschichte unseres Familienunternehmens und das Handwerk der Käseherstellung. Neben der täglichen Arbeit gefällt mir, dass die Mitarbeiter zunehmend in wichtige Entscheidungen im Unternehmen einbezogen werden. Zum Beispiel hatten einige Filialleiter einen großen Anteil an der Auswahl ihres eigenen Regionalmanagers, und wir hatten kürzlich die Gelegenheit, sie zu beurteilen. Ich bin auch sehr neugierig darauf, was meine Teammitglieder über mich denken. Ich denke, wir arbeiten gut mit einer transparenten Arbeitsweise und holen das Beste aus uns heraus.

Wie haben Sie die Storemanagement-Ausbildung an der Henri Willig Academy erlebt?

Während der Storemanagement-Ausbildung an der Henri Willig Academy wurde mir ein abwechslungsreiches Paket von Modulen präsentiert, die mich auf die Rolle des Storemanagers vorbereiten sollten. Dazu gehörten Module zur Erstellung eines Jahresplans und zur Teamentwicklung, aber zum Beispiel auch zu den Themen lokales Unternehmertum, Auswahlgespräche und Sicherheit in der Produktion. Diese Module bestanden aus vorbereitenden Aufgaben, aber vor allem aus interaktiven Trainingseinheiten, in denen man mit etwa zehn Kollegen aktiv arbeitet. Ich habe dies als eine angenehme Art des Lernens erlebt. Vor allem das Lernen voneinander! Ich habe viele Dinge gelernt, aber was mir besonders in Erinnerung geblieben ist, sind die verschiedenen Führungsstile, die in einem Training zur Sprache kamen. Damit habe ich mich wirklich auseinandergesetzt. Jeder Mensch ist anders, und dazu gehört oft auch eine bestimmte Art des Coachings und der Führung.

Was macht Ihnen bei Ihrer Arbeit am meisten Freude?

Das Gefühl, mit meinem Team zusammenzuarbeiten und unseren Besuchern eine schöne Zeit im Laden zu bereiten, gibt mir die größte Befriedigung. In unserem Cheese & More Shop empfangen wir Besucher aus der ganzen Welt, und oft haben sie eine besondere Geschichte.
Außerdem bin ich in meinem Element, weil ich die positive Energie, die ich von Natur aus habe, jeden Tag auf mein Team übertragen kann. Das Schöne daran ist, dass diese Energie auf diese Weise automatisch zurückkommt.

Was erleben Sie an einem Tag?

Einmal hatten wir Besucher aus den USA, die unbedingt unseren Käse kaufen wollten, es aber nicht konnten, weil die Produkte nicht mit ins Flugzeug genommen werden durften. Ein halbes Jahr später kamen dieselben Leute wieder in den Laden und erzählten mir, dass es ihnen gelungen sei, den Käse doch noch ins Flugzeug zu schmuggeln". Ein lustiges Detail ist, dass dieser Ladenbesucher jetzt regelmäßig Produkte über unseren Webshop bestellt. Ein anderes Mal fragte mich ein Besucher, ob ich auch mit Henri Willig verwandt sei. 'Das nicht', sagte ich, 'aber ich bin Teil der Käsefamilie', sagte ich mit einem Augenzwinkern. Und so fühlt es sich auch an - ich sage manchmal zu Deutschen, dass sie so tun können, als wären sie zu Hause, weil sie unsere 'Nachbarn' sind. Ein Scherz und ein Lächeln sorgen oft dafür, dass unsere Besucher den Laden mit einem guten Gefühl verlassen. Dann haben wir es gut gemacht.

Was haben Sie mit Ihrem Team erreicht und worauf sind Sie besonders stolz?

Ich bin stolz darauf, dass wir Käse nach einem Familienrezept auf traditionelle Art und Weise dort herstellen, wo die Kühe weiden. Das schmeckt man auch in den Käsen. Es ist schön, unseren Kunden diese Geschichte jeden Tag zu erzählen. Wir lassen die Menschen das schönste Produkt genießen, das die Niederlande zu bieten haben: unseren hausgemachten Henri-Willig-Käse. Die Teammitglieder haben manchmal gesagt, dass sie keine Distanz zwischen ihnen und mir als Manager spüren. In der Praxis stelle ich fest, dass sich meine Kollegen dadurch frei fühlen, Ideen und Gedanken einzubringen. Ich betrachte dies als großes Kompliment.

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